Das kompakte und in der Höhe differenzierte Volumen reagiert auf die umgebende Situation. Der Baukörper ist so platziert, dass ein möglichst grosser Aussenraum als Erholungsraum für die Kinder generiert wird. Die neue Schule erinnert in ihrer Präsenz an die institutionellen Bauten, wie das ehemalige Bürgerheim oder das Waisenhaus, welche traditionell an der Gotthardstrasse aufgereiht waren. Der kompakte Baukörper resultiert in einer kleinen Gebäudeabwicklung und fördert das effiziente Erreichen des Minergie-A Labels.
Die Grundrisse sind übersichtlich und einfach strukturiert. Der Betonkern beinhaltet die nötigen Nebenräume. Im Südwesten sind die Schulzimmer situiert und im Nordosten die Spezialräume. Um kostspielige Statik-Ausnahmen zu vermeiden, ist der überhohe Gymnastikraum im vierten Geschoss geplant. Im obersten Geschoss an bester und ruhigster Lage ist die Bibliothek, der Ruheraum und die Schulküche situiert. Eine grosszügige Terrasse ergänzt das Aussenraumangebot.
Die Holz-Elementbauweise lässt sich in der Fassade ablesen und definiert sich durch Repetition und feine Nuancierungen der geschlossenen Flächen. Die horizontalen Gesimse gliedern das Gebäude in der Vertikalen, dienen als Wetter- und Hitzeschutz und übernehmen gleichzeitig die Funktion des Brandriegels. Die unterschiedlichen Ebenen zwischen horizontalen Bändern, Holzrahmen, Fichtenbrettern und Fenstern erzeugen ein rhythmisches und feines Schattenbild, welches der Fassade Tiefe verleiht und die klare Gliederung zum Ausdruck bringt.
Kanton Schwyz
Simon Kellenberger
Laura Ceccon
Holzbau: Häring AG, Eiken
Landschaftsarchitektur: w+s Landschaftsarchitekten AG, Solothurn
Bauphysik: RSP Bauphysik, Luzern