Das neue Heilpädagogische Zentrum Ibach erinnert in seiner Grösse und Präsenz an die institutionellen Bauten, welche traditionell an der Gotthardstrasse aufgereiht waren. In der Höhe gestaffelt, reagiert das Gebäude auf die umgebende Situation und vermittelt zwischen den unterschiedlichen Höhen der benachbarten Quartiere. Der kompakte Baukörper fördert effizient das Erreichen des Minergie-A Labels und ist so platziert, dass ein möglichst grosser Aussenraum als Erholungsraum für die Kinder entsteht.
Die Grundrisse sind übersichtlich und einfach strukturiert. Der Betonkern beinhaltet die nötigen Nebenräume. Im Südwesten sind die Schulzimmer situiert, im Nordosten die Spezialräume. Um kostspielige Statik-Ausnahmen zu vermeiden, wurde der überhohe Gymnastikraum im vierten Geschoss geplant. Im obersten Geschoss an bester und ruhigster Lage findet sich die Bibliothek, der Ruheraum und die Schulküche. Eine grosszügige Terrasse ergänzt das Aussenraumangebot.
Die Holz-Elementbauweise lässt sich in der Fassade ablesen und definiert sich durch Repetition und feine Nuancierungen der geschlossenen Flächen. Die horizontalen Gesimse gliedern das Gebäude in der Vertikalen, dienen als Wetter- und Hitzeschutz und übernehmen gleichzeitig die Funktion des Brandriegels. Die unterschiedlichen Ebenen zwischen horizontalen Bändern, Holzrahmen, Fichtenbrettern und Fenstern erzeugen ein rhythmisches und feines Schattenbild, welches der Fassade Tiefe verleiht und die klare Gliederung zum Ausdruck bringt.
Kanton Schwyz
Simon Kellenberger
Laura Ceccon
Kunst und Bau Intervention: Michael Meier & Christoph Franz
Holzbau: Häring AG, Eiken
Landschaftsarchitektur: w+s Landschaftsarchitekten AG, Solothurn
Bauphysik: RSP Bauphysik, Luzern
Bauingenieur Hochbau: Synaxis AG, Uri
Holzbauingenieur : holzprojekt AG, Luzern
Elektroingenieur: R+B engineering ag
Haustechnik HLKS: W&P Engineering AG, Stansstad
Brandschutzexperte: Josef Kolb AG